Naturatmung

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Der Atem kennt keine Pause

Mehr Entspannung durch eine bewusste Atmung

Ernährung und Bewegung sind enorm wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Dieses Zweier-Gespann sollte jedoch um den Bereich Entspannung erweitert werden. Denn zu einer ausgeglichenen Energie-Balance gehört neben der Energiezufuhr (= Essen) und dem Energieverbrauch (= körperliche Aktivität) auch die Zeit für bewusste Erholung. Mit Bewegung halten wir besonders unseren Körper fit und gesund. Jedoch benötigen unser Geist und unser Nervensystem im Gegenzug auch Entspannung und Erholung. Unter Entspannung verstehen wir heutzutage häufig Fernsehen, Shoppen und andere Ablenkungen. Dies sind nur scheinbare Wege der Entspannung. Tatsächlich beruhigt sich unser vegetatives Nervensystem dabei nicht. Umso wichtiger ist es, sich bewusst Zeit für sich zu nehmen – Ruhe, Loslassen und Atmen. Denken wir einen Moment bewusst über unseren Atem nach, wird deutlich wie essenziell er für unser Überleben ist. Ohne Atem überleben wir Menschen keine fünf Minuten, ohne Essen sogar Wochen bis Monate.

 

Der Atem als wichtigster Energielieferant

Der wohl wichtigste Energielieferant für unseren Organismus ist Sauerstoff. Der Atem ist unsere größte Energiequelle und doch nutzen wir diese nur zu ca. 20% aus. Mit seiner Hilfe wird die Energie aus den Mahlzeiten verbrannt. Fehlt die gesunde Versorgung mit Sauerstoff und das Ausatmen der Säuren (Kohlendioxid) erlahmt der Stoffwechsel. Die Folge dessen ist eine Übersäuerung des Körpers. Das Einatmen stellt die wichtigste Energieversorgung dar, das Ausatmen die wichtigste Entsäuerungsmaßnahme. Kommt es über die Ausatmung nur zu einem geringen Abbau von Säuren verbleiben diese im Körper. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen auf körperlicher aber auch mentaler Ebene führen.

 

Wie Stress die Atmung beeinflusst

Häufig wird bei gestressten Menschen eine flache und kurze Atmung beobachtet. Ein Bewusstmachen der Atmung und eine Änderung der Atemtechnik kann daher bereits einen großen Effekt herbeiführen. Die tiefe Atmung in den Bauch hinein ist die gesündeste Art der Atmung. Der Grund dafür: Sie verbraucht weniger Energie als die Brustatmung, senkt den Blutdruck und fördert die Entspannung. Zudem erfolgt eine enorme Verbesserung der Sauerstoffaufnahme, da das Lungenvolumen um das 2- bis 3-Fache ansteigt und kleinste Bereiche der Lunge optimal belüftet werden. Auch die inneren Organe profitieren von einer tiefen Bauchatmung: Sie werden massiert und die Verdauung wird so gefördert. Eine Veränderung Ihres Atemmusters kann zu einer enormen Verbesserung Ihres allgemeinen Befindens führen. Sie werden sich leichter fühlen und neue Energie schöpfen.

 

Atmen ist Lebensenergie

Der Atem wird nicht nur als „Luft“ betrachtet, sondern als ein gesamter Energiefluss, auf einer ganzheitlichen Ebene. In seiner ganzheitlichen Betrachtung wird er auch als „Prana“ oder „Qi“ („Chi“) bezeichnet. Die Atmung wird von verschiedenen Einflüssen gesteuert, Emotionen, Singen aber auch Dehnungen. Auf einer subtilen Ebene wird der Atem auch beeinflusst, wie bspw. über unsere Gedanken, unsere Träume sowie seelische Einflüsse. Der Weg hin zu einem achtsamen Atem sollte in unser Leben integriert werden. Wir denken über das Atmen nicht nach, wir tun es immer, jederzeit. Und häufig dabei auch unbewusst. Dieser automatische Atem verläuft häufig eher flach. Schritt für Schritt sollten wir es uns zum Ziel machen einen natürlichen Atemrhythmus zu entfalten. Über achtsame und bewusste Momente des Atmens im Alltag können wir dies üben.

 

Wichtiger Hinweis: Bei einer Erkältung sollte man auf intensive Atemübungen verzichten, da dies das Risiko erhöht die Viren und Bakterien tiefer in die Lunge zu ziehen. Das ist mit ein Grund, weshalb man bei einer Erkältung keinen Sport treiben sollte.

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Datum:
April 4, 2023
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